Was ist D.O.T.?  
D.O.T. (Die Offene Tür) ist ein vierjähriges Forschungsprojekt, 2018-2021, zum Thema soziale Verbundenheit und soziales Wohlbefinden bei Jugendlichen. Es wird gemeinsam von der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und der Karl Landsteiner Universität für Gesundheitswissenschaften in der Modellregion Niederösterreich durchgeführt und von den niederösterreichischen Schulbehörden unterstützt.  
Soziale Verbundenheit - das Gefühl von Zugehörigkeit hängt mit der Qualität des individuellen sozialen Netzwerks zusammen - wurde als entscheidender Faktor für mentales und emotionales Wohlbefinden identifiziert. Dies gilt insbesondere für junge Menschen in Zeiten von Veränderung, wie dem Übergang von der Primar- zur Sekundarschule, und bei der Bewältigung externer Herausforderungen, wie zum Beispiel eine psychische Erkrankung eines Elternteils. Es hat sich gezeigt, dass schlechte soziale Verbundenheit bei jungen Menschen verschiedenste negative Langzeitfolgen hat, vom Erreichen eines schlechteren Bildungsniveaus bis hin zu erhöhtem Risiko von Depression und anderen Erkrankungen. 
Ziel des Projekts ist es, soziale Verbundenheit unter Jugendlichen im Alter von 9 bis 12 Jahren zu verstehen und zu verbessern . Dabei wird ein  dualer Ansatz genutzt: 
  1. Persönliche Arbeit mit Gruppen von Jugendlichen in Schulen und anderen sozialen Einrichtungen;
  2. Eine einzigartige und sichere Online-Plattform, auf der Lernspiele und andere digitale Anwendungen jungen Menschen dabei helfen, die sozial-emotionalen Fähigkeiten aufzubauen, die sie benötigen, um sich in ihrem zunehmend komplexeren sozialen Umfeld gut zu entwickeln.  
Mit wem arbeiten wir?
Während des gesamten Projekts werden wir mit FachexpertInnen aus den Bereichen Bildung und psychische Gesundheit sowie mit einer größeren Anzahl von erfahrenen ExperteInnen - Eltern, BetreuerInnen, PatientInnen und deren Familienangehörige - zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass wir von einer umfassend informierten Position aus arbeiten. Zugleich werden wir Jugendliche direkt einbeziehen, um sicherzustellen, dass wir ein Programm entwickeln, das für sie bedeutsam, relevant und ansprechend ist. Von Anfang an werden alle Aspekte der Arbeit gemeinsam mit jungen Menschen durch Workshops in Schulen entwickelt. Diese werden durch regelmäßige Konsultationen mit einem breiten Spektrum von erwachsenen InteressenvertreterInnen, von LehrerInnen über Patientenorganisationen bis hin zu NGOs, unterstützt werden. Um ein aktives Stakeholder-Netzwerk aufzubauen, sind Sie  jederzeit herzlich eingeladen beim Projekt beizutragen.
Sobald unsere Online-Plattform und die persönlich vermittelte Workshop SWEP ("Social Wellbeing Engagement Package") entwickelt sind, werden wir in Niederösterreich eine Reihe von Primar- und Sekundarschulen sowie psychiatrische Diensten auswählen, um das Programm zu testen und seine Wirksamkeit zu evaluieren. 
Mitwirkung bei D.O.T. bedeutet, ein Teil einer internationalen, interdisziplinären Forschungsgruppe zu sein, die dazu beiträgt, wegweisende neue Arbeit rund um soziales Wohlbefinden für junge Menschen zu gestalten. Neben einem umfassenden Angebot für Schulen und Arbeit mit Jugendlichen, bietet die Teilnahme an diesem Forschungsprogramm Expertnnen aus den Bereichen Bildung und psychiatrische Versorgung umfassende Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und zum Erwerb neuer Fähigkeiten und Techniken.  
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